MRI Anfang 1999 wurde das seinerzeit in Hilchenbach-Dahlbruch bei Siegen beheimatete, von Wolfgang Burbach (1928–2013), dem Vorsitzenden der 1964 gegründeten Brüder-Busch-Gesellschaft, aufgebaute und geleitete BrüderBuschArchiv dem Max-Reger-Institut zunächst als Dauerleihgabe zur wissenschaftlichen Auswertung übergeben und 2003 angesichts der Auflösung der Brüder-Busch-Gesellschaft dem Max-Reger-Institut/Elsa-Reger-Stiftung zugestiftet. Auch seither wächst das Archiv weiter – etwa durch großzügige Schenkungen aus dem Nachlass Adolf Buschs.

Die enge persönliche wie künstlerische Beziehung zwischen Max Reger und insbesondere Fritz und Adolf Busch, die Reger als seine »beiden musikalischen Säuglinge« bezeichnete und die weit über Regers Tod im Jahre 1916 hinaus bis heute reichende Folgen für Rezeption und Interpretation seiner Werke hatte, ließ eine Verbindung mit dem Max-Reger-Institut evident erscheinen.

Das BrüderBuschArchiv besteht aus einer umfangreichen Sammlung von Briefen, Programmen, Kritiken, Fotografien, Bildern, Noten, Büchern und Tonaufnahmen, die Leben und Wirken des Dirigenten Fritz Busch (1890-1951), des Geigers und Komponisten Adolf Busch (1891-1952), des Schauspielers Willi Busch (1893-1951), des Cellisten Hermann Busch (1897-1975) und des Pianisten und Komponisten Heinrich Busch (1900-1929) dokumentiert.

Mit Unterstützung des BrüderBuschArchivs und der Hoepfner-Stiftung veröffentlichte Edition 49 erstmalig mehr als 40 Kompositionen Adolf Buschs.

Seit 2008 entstehen bei den Labels Profil Hänssler, Guild Historical, Immortal Performances und Pristine Audio Veröffentlichungen historischer Aufnahmen mit Fritz und Adolf Busch. Darüber hinaus unterstützt das BrüderBuschArchiv Ausstellungen, Konzerte und Tonträgerproduktionen zu Adolf und Fritz Busch.

Eine Auswahl aus den Beständen des BrüderBuschArchivs ist in der BrüderBuschGedenkstätte in Siegen zu sehen.

Die durch Gert Schäfer und Professor Dr. Klaus Schöler in Kooperation mit dem BrüderBuschArchiv erstellte Diskografien zu Fritz Busch (PDF) und Adolf Busch (PDF) sollen dem stetig steigenden Interesse an Einspielungen des Dirigenten und des Geigers Rechnung tragen und auch unbekanntere Mitschnitte und in Privatbesitz befindliche Schellackaufnahmen bekannter machen.

BrüderBuschArchiv

Ansprechpartner:
Dr. Jürgen Schaarwächter
Max-Reger-Institut/Elsa-Reger-Stiftung
Pfinztalstraße 7
76227 Karlsruhe
Fon: 0721-854501
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BrüderBuschGedenkstätte

BrüderBuschGedenkstätte
KrönchenCenter Siegen
Markt 25
57072 Siegen

 

Links

Auf www.rundfunkschaetze.de wurde ein multimediales Künstlerporträt über Fritz Busch in 15 Folgen veröffentlicht. Zudem hat nmzMedia einen Mitschnitt einer Podiumsdiskussion anlässlich Fritz Buschs Vertreibung aus Dresden veröffentlicht.